Zeit einfangen

Bewegungsfotografie was ist das ?

Vieles um dich herum bewegt sich: z.B.  dein Hund, der durch die Wohnung läuft oder die Bahn, die dir vor der Nase wegfährt. Deine Schwester die vor Freude in die Luft springt oder ein Vogel ,der gerade losfliegen will.

Wenn du bewegte Motive fotografierst, kannst du Momente mit deiner Kamera einfangen und sehen, die du mit deinen bloßen Augen so schnell gar nicht richtig wahrnehmen kannst. Wenn dir aus Versehen dein Buch vom Tisch fällt, dann hörst du doch das “oh nein“ von der Mama und schon siehst du das Buch auf dem Boden liegen. Durch deine Kamera kannst du dir diesen Augenblick aber genauer anschauen.

Wie mach ich das?

Bewegung fängst du am Besten ein, indem du ganz viele Bilder hintereinander machst; das ist dann eine so genannte Serienaufnahme. Da macht deine Kamera  z.B. 10 Bilder in einer Sekunde.  Und dann kannst du nicht nur das „oh“ von deiner Mama hören und zack kurz darauf das Buch auf dem Boden liegen sehen, sondern  kannst vielleicht sehen, wie du mit deinem Arm gegen das Buch stößt, das Buch über die Tischkante ins Kippen gerät,  den Flug des Buches, und wie es dann auf dem Boden aufkommt. Diese kleinen Momente sind meistens ultrakurz und dauern nicht mal eine Sekunde.

Wie fotografierst du  also eine Bewegung? Entweder du frierst die Bewegung ein: Dann löst du in der Bewegung schnell aus. Wenn  es richtig hell ist  und du wenig gewackelt hast, schafft deine Automatikkamera vielleicht ein scharfes Bild von einem Bewegungsmoment. Damit das Bild nicht verwackelt, muss dir Kamera ruhig sein. Da kann ein Stativ sehr nützlich sein. Wenn du dies nicht zur Hand hast, stelle die Kamera z.B. auf einer Mauer ab. Aber schau, dass die Kamera stabil steht und nicht umkippen kann.

Experimente mit langer Belichtungszeit

Du kannst aber auch mal versuchen die Bewegung im Foto sichtbar zu machen.  Dann brauchst du eine Kamera, bei der du eine längere Belichtungszeit einstellen kannst. Also musst du schauen, dass deine Kamera nach dem Abdrücken des Auslösers nicht direkt das Fotos schießt, sondern die Bewegung quasi „filmt“. Schau dir dafür vielleicht einmal  die „Fachbegriffe zur Fotografie“ an. Die findest du hier: http://www.www.kamerakinder.de/trickkiste/fototipps/begriffe-zur-fotografie.html

Wenn du eine längerer Belichtungszeit eingestellt hast,  kannst aber auch ein wenig experimentieren. Versuche doch einfach mal zu zoomen (siehe Foto) oder die ganze Kamera  im Kreis zu bewegen; vielleicht bewegst du auch einfach  den Gegenstand. Das ergibt manchmal sehr lustige Fotos und macht besonders  viel Spaß, wenn es schon ein bisschen dunkler ist.  Fotografiere z.B. eine Straßenlaterne mit einer langen Belichtungszeit und du wirst sehen:  Du kannst mit „Licht malen“. Probier es einfach mal aus, aber du brauchst ein wenig Geduld. Es klappt nicht immer beim ersten Mal.

Schau dir dafür vielleicht auch nochmal „malen mit Licht- Light Painting“ an. Das findest du hier: http://www.www.kamerakinder.de/trickkiste/fototipps/begriffe-zur-fotografie.html

Text: Annika Strunk