Lichtmalen erfordert Kreativität und Teamwork
Lightpainting (Lichtmalen) ist eine super Fototechnik, die einfach umzusetzen ist, viel Spaß bringt und bei der man am Ende des Tages tolle Ergebnisse vorzuweisen hat. Grundsätzlich sind der Kreativität und der Experimentierlust keine Grenzen gesetzt und hat man die grundlegende Technik erst mal verinnerlicht, gibt es kein Halten mehr. Um überzeugende Ergebnisse zu erlangen, sollten allerdings einige Dinge beachtet werden:
Material
—>Stativ (Die Kamera muss ganz still gehalten werden). Ansonsten sollte die Kamera auf einem festen Gegenstand befestigt werden.
—> Verschiedenste Lichtquellen mit denen ‘gemalt’ wird. Besonders eignen sich; LED-Lampen, Taschenlampen, Feuerzeuge, Knicklichter, Kerzen, Wunderkerzen, Laserpointer etc.
—> verschiedenste Objekte deren Umrisse z.B. abgezeichnet werden. Hier kommt es tatsächlich nur auf die eigene Kreativität an, genutzt werden kann alles was genutzt werden möchte.
Belichtungszeit: Die Belichtungszeit sollte ungefähr 30 Sekunden betragen. Dies ist allerdings nur ein Richtwert, der individuell an das Motiv angepasst werden muss.
ISO-Wert: Der ISO-Wert steht für die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors einer Kamera. Bei einem geringen ISO-Wert (beispielsweise 100) ist der Bildsensor wenig lichtempfindlich, während ein ISO-Wert von 3200 eine sehr hohe Lichtempfindlichkeit beschreibt. In diesem Fall benutzt man verständlicherweise höhere ISO-Werte. Dabei ist zu beachten, dass das Foto bei sehr hohen ISO-Werten, schnell körnig aussieht.
Durchführung
Ein Patentrezept für die Durchführung von Lightpainting gibt es nicht. Wie schon mehrmals hervorgehoben, setzt jedes Motiv andere Mittel und Einstellungen voraus. Um Sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht vollkommen im Dunkeln tappen zu lassen, werden einige Schritte anhand von Beispielbildern, die im Rahmen eines Workshops im jfc Medienzentrum geschossen wurden, erklärt.
Bewegung im Bild
Sobald alle Vorbereitungen getroffen sind und das Konzept für das Motiv erarbeitet ist wird der Auslöseknopf bedient. Dieser wird so lange gehalten bis die Idee umgesetzt ist; erst danach wird der Auslöseknopf losgelassen. Im Beispielbild wurde in zwei Schritten vorgegangen.
Zunächst wurde ein Muster mit dem Laserpointer an die Hintergrundwand gemalt. Anschließend positionierte sich die abgebildete Person im Bildausschnitt. Darauf folgte eine Bewegungssequenz bei der die gewünschten Abschnitte des Körpers durch ein mobiles Blitzlicht in Szene gesetzt wurden. Sobald die Inszenierung fertiggestellt wurde, wurde der Auslöseknopf der Kamera losgelassen und das Ergebnis lässt sich bewundern.